Das Teamtreffen 2023

Mitte August war es wieder soweit: Wir haben uns für eine volle Woche zu unserem jährlichen Reallife-Teamtreffen zusammengefunden! Damit konnten wir diese Tradition im mittlerweile achten Jahr fortsetzen und haben gemeinsam wieder eine tolle Zeit miteinander verbracht. Neben der einen oder anderen Spielerunde, unserem – wie immer – erstklassigen Essen und vielen spannenden Diskussionsrunden, haben wir uns insbesondere mit einem neuen Projekt beschäftigt und weiter an JustChunks gearbeitet.

Wir, das hieß in diesem Jahr @HSGMiner, @zaPuffi, @Hydrofin, @elbantas und @Scrayos, haben wieder eine Menge erlebt und fassen euch in diesem Beitrag den Ablauf des Teamtreffens ein wenig zusammen. Lehnt euch also zurück und lasst mit uns ein wenig den Ablauf dieser Woche Revue passieren. Und falls ihr dabei das Gefühl bekommen solltet, auch gerne einmal an einem solchen Treffen teilzunehmen, so schaut euch doch unsere Seite zum Mitmachen an und werdet Teil des Teams!

Seit 2021 entwickeln wir bei unseren Teamtreffen immer an einem gemeinsamen Projekt. Wir wollen an dieser Stelle zwar noch nicht so viele Details verraten, möchten euch aber zumindest hier und dort ein paar kleine Hinweise geben. Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es dann, sobald wir den Modus veröffentlichen oder zumindest kurz davor stehen. Doch nun geht es endlich los mit der Woche im Schnelldurchlauf!

Der Ablauf

Zwischen dem 14. und 21. August hieß es wieder: Ab zum Teamtreffen um eine Woche gemeinsam Spaß zu haben, zu kochen, zu spielen, zu diskutieren und zu arbeiten. Und was wäre ein solches Treffen ohne eine wie immer spannende Anreise. Während der eine oder andere wieder einen Tag früher dabei war oder einen Tag länger blieb und so manch einer seine Haltestelle verpasst hat und daher doch etwas länger für die Anreise brauchte als ursprünglich angepeilt, haben wir es nach acht Jahren im allgemeinen doch endlich raus, mit wenig Fahrten alle zu unserer Ferienwohnung zu kutschieren um gemeinsam in das Treffen hineinzustarten!

Sobald wir alle am Nachmittag fast vollständig waren (@zaPuffi kam in der Nacht zu Dienstag dazu), ging auch schon das Brainstorming zu unserem Wochenprojekt los. Schon in den vorigen Wochen bahnten sich viele verschiedene Ideen, Aspekte und Konzepte an, die bereits eifrig vorgestellt und besprochen wurden. Nun wo die Arbeit daran endlich beginnen könnte, galt es sich erst einmal auf einen gemeinsamen Prototyp zu verständigen.

Hierfür haben wir uns gegenseitig viele verschiedene Konzepte vorgestellt und ein wenig ihr individuelles Für- und Wider abgewägt um so nach etwa einer Stunde bei einem Ansatz anzukommen, der für uns alle passte und sich genügend von unseren sonstigen Konzepten unterschied, um auch langfristig wachsen zu können.

Die Richtung in die es dabei gehen sollte, ist insofern brisant, als sie ein bisher geplantes aber noch nicht umgesetztes Konzept ebenfalls verändert. Wir haben also einen Teil eines bestehenden Konzepts hierfür aufgegeben und dort einen neuen Fokus besprochen. So wurde – wenn man es genau nimmt – ein bestehendes Konzept in zwei kleinere und damit besser abgestimmte Konzepte aufgebrochen, von denen wir nun eines angefangen haben umzusetzen.

In diesem Jahr konnten wir uns insbesondere darüber freuen, dass wir neben den üblichen Stammteilnehmern auch @elbantas dabei hatten. Er musste zwar schon früher abreisen, hat jedoch in der Zeit, in der er mit dabei war, intensiv an der Konzipierung unseres neuen Modus mitgewirkt. Denn während wir im späteren Verlauf des Treffens noch zu einer interessanten Neuerung hinsichtlich der Art und Weise, wie wir unsere Spiele entwerfen kamen, begannen wir ganz normal mit unserem üblichen, demokratischen Ansatz für die Gestaltung und Implementation von Features.

So konnten wir bereits innerhalb des ersten Tags einen ersten Prototypen von einer der zentralen Funktionen fertigstellen. Erneut war es uns dabei möglich gemeinsam und effizient alle am selben Projekt gleichzeitig zu arbeiten. Das gelang uns insbesondere dadurch, dass wir größere Diskussionsrunden zwischengeschoben haben, in denen wir immer direkt die nächsten Schritte für alle von uns besprochen haben.

Dabei war insbesondere unsere Planung in unserem virtuellen Whiteboard Miro hilfreich, weil wir so schnell visualisieren konnten, welche Abhängigkeiten zwischen einzelnen Features existieren und welche Features daher früher entwickelt und ausprobiert werden müssen und wo wir uns etwas mehr Zeit lassen können. Auch haben wir unheimlich von unserer Library (Softwarebibliothek) profitiert, die wir uns über die Jahre aufgebaut haben. So konnten wir viele Schritte, die sonst sehr aufwendig gewesen wären, sehr gut abkürzen.

Bei unserem traditionellen Restaurant-Besuch haben wir dann bei Steak und Burger einen neuen Schritt in unserer Entwicklung besprochen: Vision Holder. Wir hatten schon im Vorfeld des Teamtreffens ab und zu davon gesprochen, dass die Einführung von Vision Holdern für unsere Konzepte von Vorteil sein könnte und unsere Entwicklung damit beschleunigen würde. Nun wollten wir das ganze aber konkretisieren und sowohl für unser neues, als auch für unsere bestehenden Projekte einen Vision Holder festlegen. Recht schnell einigten wir uns darauf, dass @Scrayos der Vision Holder für unser neues Projekt wird, @zaPuffi übernimmt Clashlands und @elbantas widmet sich Dungeon Explorer.

Mit diesem neuen System konnten wir diesen Ansatz direkt während des Teamtreffens erproben. Nach einigen kleineren Schwierigkeiten konnten wir uns schnell mit dem neuen Prozess anfreunden und so noch effizienter in eine Richtung entwickeln. Wichtig ist uns dabei, dass nach wie vor der kreative und fachliche Input aller im Team berücksichtigt und geschätzt wird.

Ein Vision Holder ist also niemand, der ohne Rücksicht auf Verluste seine Pläne durchdrückt, sondern eine Person, die eine Vision davon hat, wie sich das Konzept weiterentwickeln könnte und die mit dem Feedback der Spieler und dem Input des Teams einen gemeinsamen Plan entwickelt und dafür sorgt, dass das Feuer für dieses Konzept weiter brennt. Wir schätzen unsere demokratische Herangehensweise an das Gamedesign unseres Servers sehr. Dennoch gibt es auch hier nachteile, wie beispielsweise ausufernde Diskussionen, bei denen es kein klares “besseres” Ergebnis gibt und bei dem am Ende die Variante der Person genommen wird, die einen längeren Atem hat.

Bei unserem neuen Ansatz gibt es das so nur noch bedingt. Am Ende entscheidet der Vision Holder für sein Konzept und so können wir uns sicher sein, dass alles wie aus einem Guss wirkt und Konzepte konsequent aus einem zusammenhängenden Blickwinkel entwickelt werden.

Letztlich sind wir so mit unserem Konzept in der Woche sehr weit gekommen und sind gespannt, was sich daraus noch entwickeln wird. Doch bevor wir hier weiterentwickeln werden, kümmern wir uns erstmal um Clashlands und Dungeon Explorer.

Und so ging nach einer Woche auch schon wieder unser diesjähriges Teamtreffen zu Ende. Schon jetzt freuen wir uns auf das kommende Jahr und sind gespannt, was sich bis dahin alles getan haben wird. Wir können es kaum erwarten euch von unserem Teamtreffen 2024 zu berichten und vielleicht seid ihr ja schon ein Teil davon!